#ACSLpeople Chapter 8
Quick Facts:
- Name: Philipp Raunjak (Aka Phil)
- Tätigkeiten bei der ACSL: Marchingband Director, ACSL Volunteer
- Naturwissenschaftler mit Leib & Seele
- Spielt Schlagzeug, Pauken, Marimba und Vibraphone
- Fun Fact: Veröffentlichung der Story ist am 23. März 2021
- 23 = meine Glückszahl
- ich habe am 23.12. Geburtstag
- 23 ist die Nummer von LeBron James und Jordan (bin ein großer Fan)
Musiker seit eh und je..
Schon im Kindesalter habe ich auf Töpfe geschlagen und wollte gehört werden. Meine Eltern waren davon natürlich nicht allzu begeistert, erkannten dafür aber bald mein rhythmisches und musikalisches Talent. Deshalb meldeten sie mich schon im Kindesalter in einer Musikschule – den „Kärntner Trommlerkorps“ – welche sich auf Schlagwerk spezialisiert, an.
Als ich aufgrund meines Studiums von Kärnten nach Wien zog, musste mein Hobby kürzertreten. Eine Wohnung und ein Schlagzeug vertragen sich schließlich nicht so gut (lacht). Durch die Marchingband, welche 2 Jahre nach meinem Umzug gegründet wurde, war es endlich wieder möglich, meiner Leidenschaft – der Musik – nachzugehen.
Doch wie kam es überhaupt zur Gründung der Marchingband?
Lawrence und ich verbrachten einige Nächte an der TU, um einen Pokal für das Football-Finale 2017 im 3D-Drucker zu drucken.
Man redete über alles mögliche, unter anderem über die Gründung einer eigenen Marchingband der ACSL. Durch den amerikanischen College Sport war mir dieses Konzept bereits bekannt. Als gebürtiger Kärntner, der schon mit jungen Jahren auf eine Musikschule ging, wusste ich wie sehr gemeinsames Musizieren verbinden kann. Mit Football- und Basketball-Teams, sowie Cheerdancern war die Marchingband etwas, dass der ACSL für den vollkommenen Uni-Flair noch fehlte.
Schon vor dieser Nacht kam ich mit meinem Freund David Stadlbauer, ebenfalls ein Musiker, darüber ins Gespräch. Auch von anderen Personen der ACSL, wie Mak, wusste ich bereits, dass sie von der Idee der Gründung einer Marchingband überzeugt sind.
Wir waren uns sicher – es gibt so viele Musiker_innen, die dieses Konzept genauso feiern würden wie wir, deshalb zögerten wir keine Sekunde und arbeiteten direkt einen Schlachtplan aus. Wir nutzten die Reichweite des ACSL-Facebook Accounts und machten dort ein großes Announcement eines Infoabends.
„Als Musiker kennt man sich..“
Als Musiker und Studierender, kannte ich einige Gesichter des TU Orchesters, aber auch von der BOKU Musik und anderen Universitäten. Nicht nur Leute, die bereits in einem Orchester an einer Uni spielten, sondern auch einige andere, kamen zu unserem Infoabend und waren von der Idee einer Marchingband – welche es in solch einer Form in Österreich noch nicht gab – begeistert.
Der Grundstein war somit gelegt. Die ersten Proben, mit David als Dirigent, fanden an der TU statt. Ich muss zugeben, zu Beginn hatten wir einige musikalische Startschwierigkeiten. Das hielt uns jedoch nicht davon ab weiterzumachen, denn Spaß stand bei uns stets im Vordergrund. Es wurde viel gelacht, die ersten Freundschaften entstanden und wir wuchsen als Team immer mehr zusammen – was uns zu unserem ersten Auftritt im Dezember 2017, dem Basketball Xmas Gameday, führte.
„Das Genie beherrscht das Chaos“
Schon Albert Einstein war sich dessen bewusst. Wenn ein Wort unseren ersten Auftritt beschreiben würde, dann wäre dies sicher „Chaos“ gewesen. Aufgeregte Musiker_innen, ausgeborgte Instrumente von den verschiedensten Orten, Probleme den Eingang der Stadthalle zu finden – alles war dabei. Trotz der anfänglichen Schwierigkeiten war dies ein Tag der mich heute noch zum Lächeln bringt. Ab dem Moment, als wir gemeinsam als Band Musik machten, waren alle Probleme wie weggeblasen. Die Stimmung des Publikums gab uns Mut und bestätigte den Gründungsgedanken der Marchingband: MUSIK VERBINDET.
Die Fans waren begeistert und trotz der damals noch geringen Anzahl an Musikstücken, die wir spielen konnten, lieferten wir eine wahnsinnig coole Show ab. Es folgten weitere großartige Auftritte, die sich heute nicht mehr an meinen Händen abzählen lassen.
Die Marchingband – ein familiäres Stück.
Die Marchingband ermöglichte es eine Truppe an Musiker_innen, die von verschiedensten Universitäten und Hochschulen kamen, zu verbinden. Dadurch sind einige „Moments That Matter“ entstanden, auf die ich heute noch gerne zurückblicke. Durch die Freundschaften, die sich über die Zeit entwickelt haben, gab es nach den Proben immer ein gemütliches Zusammensitzen oder gemeinsame Spieleabende.
Auch im musikalischen Sinne haben wir uns stark weiterentwickelt. Neben einem eigenen Dirigenten verfügen wir mittlerweile auch über ein großes Repertoire an instrumentellen Stücken, wo eine großartige Performance dahintersteckt.

Nicht nur als Mitglied der Marchingband, sondern auch als ACSL Volunteer war ich bei den lustigsten und verrücktesten Aktionen dabei. Durch meine Connections konnte ich schon so einige Situationen last minute retten und unterstützte die ACSL wo ich nur konnte.
Ich erinnere mich als wäre dieser Tag gestern gewesen. Freitag Nachmittag. Ich sitze mitten in einer Sitzung, mein Handy klingelt – Colin war in der Leitung. „Phil wir brauchen dringend einen Transporter für das Stromaggregat – der Foodtruck auf der Ravelin hat keinen Strom.“ Als jemand der dafür bekannt ist, immer in letzter Sekunde auszuhelfen und als womöglich einzige Person der ACSL, welche einen LKW fahren darf, war für mich klar, dass Colin auf mich zählen kann. Ich wusste noch nicht genau wie, aber irgendwie schaffte ich das schon. Durch Kontakte und viel Herumtelefonieren, konnte ich gerade noch rechtzeitig fürs Event einen Transporter organisieren. Alle waren happy und die Foodtrucks mit Strom versorgt.
Meine MARCHINGBAND HIGHLIGHTS
Für die Zukunft sind weitere einzigartige Perfomances, wie zum Beispiel eine Schlagwerkshow, geplant. Ich kann es kaum erwarten, endlich wieder gemeinsam mit meinen Freund_innen auf der Tribüne zu stehen und vor einem unglaublich riesigen Publikum zu spielen!
Wir können es kaum glauben: das war bereits unser 8. Kapitel der #ACSLpeople Reihe! Von Athlet_innen über Volunteers, bis hin zu Organisator_innen – ihr habt schon ganz schön viele Persönlichkeiten kennengelernt und Einblicke hinter die Kulissen bekommen. Wir sind jedoch noch lange nicht am Ende & freuen uns schon in 2 Wochen die nächste Geschichte zu erzählen! Es heißt also: #staytuned
Du willst nun auch Teil der Marchingband werden und vor einem unglaublichen Publikum stehen? Dann schicke gleich eine Mail an: marchingband@acsl.at
Wir freuen uns auf Dich!